Druckertinte entfernen: Anleitungen und Tipps zur Fleckentfernung auf Haut, Händen, Stoff, Kleidung, Teppich und Polster!

Beim Wechseln der Druckerpatrone oder dem Nachfüllen von Tinte kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert! Haut (sprich zumeist die Hände und Finger), Möbel, Kleidung oder Textilien sind voll mit Druckertinte. Einerseits ein ökonomischer Schaden, denn Druckertinte ist teuer. Andererseits ein ästhetisches Problem - denn Tintenflecken sind nicht schön anzusehen. 

Die Frage, die sich nun stellt ist “Wie bekommt man Druckertinte von der Haut oder aus der Kleidung?”. Reichen Hausmittel noch aus (und vor allem welche) oder müssen Sie in diesem Fall zwingend zur chemischen Keule greifen? In diesem Beitrag erhalten Sie die Antwort! Und natürlich auch direkt die Anleitungen dafür, wie Sie aus Druckerpatronen ausgetretene Tinte wieder abbekommen.

Wie Sie Druckerpatronen richtig entsorgen!

Inhaltsverzeichnis

  1. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen beim Hantieren mit Druckertinte
  2. Druckertinte von Händen, Haut und Fingern abwaschen
    1. Spülmittel
    2. Backpulver (Natron) und Zitronensaft oder Essig
    3. Waschpulver/Waschmittel
    4. Abschleifen mit Bimsstein oder Hornhautfeile
    5. Chemische Keule - von N wie Nagellackentferner bis zu S wie Scheuermilch
  3. Druckertinte aus Textilien, Stoff oder dem Teppich entfernen
  4. Druckertinte von glatten Oberflächen wie Böden, Wänden oder Tischen entfernen
    1. Boden (Fliesen, Holz)
    2. Oberflächen von Möbeln oder dem Drucker selbst
    3. Wand

1. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen beim Hantieren mit Druckertinte:  (nach oben)

  • Stellen Sie Ihren Drucker auf einer Glas- oder Edelstahlplatte auf. Diese sind viel leichter zu reinigen als Holz oder Kunststoff.
  • Tragen Sie Gummihandschuhe und Kleidung, die eventuell dauerhaft verschmutzt werden kann, ohne dass es für Sie ein großer Verlust ist.
  • Arbeiten Sie beim Nachfüllen von Tintenpatronen in einer Nachfüllbox. Sprich einer Kartonschachtel, welche an allen Seiten hoch geschlossen ist. Zusätzlich legen Sie diese mit saugfähigem Papier aus.
  • Legen Sie Zeitungspapier am Boden rings um den Standort Ihres Tintenstrahldruckers aus, falls Sie die Patronen wechseln, zur Kontrolle entnehmen oder nachfüllen.
  • Gehen Sie mit Tintenpatronen in der Hand nicht in Ihrer Wohnung oder dem Büro spazieren.
  • Lassen Sie sich während der Arbeit mit Tintenpatronen nicht ablenken. Lassen Sie so z. B. Ihr Mobiltelefon außer Sicht- und Hörweite.
  • Greifen Sie die Patronen nicht an der Austrittsöffnung der Tinte (Düsenplatte, Tintenschwamm usw.) an. Dies garantiert Ihnen ansonsten bunte Finger.

 

2. Druckertinte von Händen, Haut und Fingern abwaschen:  (nach oben)

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Gelangt Druckertinte auf die Haut, ist sie nur schwer wieder zu entfernen. In den Poren und Vertiefungen der menschlichen Haut bieten sich nämlich die perfekten Bedingungen, damit sich die Farbpartikel so richtig gut festsetzen können. Erstes Gebot ist deshalb schnell zu handeln - falls Sie es zur Hand haben, tupfen Sie die Tinte sofort mit saugfähigem Papier oder einem Tuch ab. Und danach machen Sie sich unverzüglich daran die Tinte abzuwaschen.

 Am besten gehen Sie dabei Schritt-für-Schritt die von uns vorgeschlagenen Methoden durch, bis Sie die Tintenflecken von Ihrem Körper entfernt haben. Das heißt Sie beginnen mit Methode 1 (der sanftesten Methode) und arbeiten sich dann bis zur unausweichlichen Amputation des entsprechenden Körperteils vor. 

Nein, Spaß beiseite - dies ist in der Regel nicht notwendig. Manchmal jedoch die Verwendung von eher aggressiven und damit genauso eher hautunverträglichen Reinigungsmitteln - falls es für Sie notwendig sein sollte, die Flecken unverzüglich zu entfernen. 

Was es prinzipiell aber nicht ist, außer Sie stören nicht ganz makellose Hände, denn Druckertinte auf der Haut ist nicht gefährlich. Besteht sie doch im Wesentlichen aus Wasser und Farbpigmenten, sowie diversen Chemikalien, um die Anforderungen an Trocknungszeit und Lichtechtheit zu gewährleisten. Natürlich nicht das Mittel der Wahl zur täglichen Hautpflege, aber auch nicht direkt gefährlich. Zumindest nicht bei gelegentlichem Kontakt.

Gemäß dem Motto “Vorbeugen ist besser als reinigen” empfiehlt es sich für das Hantieren mit Druckerpatronen (oder auch Tonerkartuschen) Gummihandschuhe zu tragen. So vermeiden Sie nicht nur den Kontakt Ihrer Hände mit Druckerfarbe oder Tonerpulver, sondern ersparen sich genauso eine eventuell aufwändige Reinigungsprozedur.

Falls Sie Tintenflecken (sprich leichte Verfärbungen) auf Ihrer Haut nicht allzu sehr stören sollten, dann beschränken Sie sich auf das Abwaschen mit sanften Reinigungsmitteln und lassen den Rest der Arbeit die Zeit machen. Durch die tägliche Beanspruchung und das mehrmalige Händewaschen sollten die Spuren Ihres kleinen Mißgeschicks in ein paar Tagen vergangen sein.

Um Druckertinte von Haut - in den meisten Fällen Hände und Finger - zu entfernen, beginnen Sie in einem ersten Schritt mit gewöhnlichem Geschirrspülmittel, viel lauwarmen Wasser und ausgiebigem Reiben.

2a) Spülmittel: (nach oben)

Probieren Sie zuerst die Druckertinte mit handelsüblichem Geschirrspülmittel abzuwaschen. Falls dieses extra fettlösend sein sollte, umso besser. Reiben Sie die Tintenflecken gut mit dem Spülmittel ein und lassen Sie dieses danach für zwei bis drei Minuten einwirken. Danach waschen Sie es mit lauwarmen Wasser und unter kräftigem Reiben (oder Bürsten mit einer Bürste mit mittelharten Borsten) wieder ab. Falls das Ihre Haut nicht von der Tinte befreit haben sollte, dann gehen Sie weiter zu Punkt 2b).

2b) Backpulver (Natron) und Zitronensaft oder Essig:  (nach oben)

Vermischen Sie eine Packung Backpulver/Natronpulver mit Zitrone (oder Essig) und Wasser, sodass 

eine cremige Paste entsteht. Reiben Sie die Tintenflecken dann ausgiebig mit dieser ein. Lassen Sie wiederum zwei bis drei Minuten alles einwirken, um es danach mit lauwarmen Wasser und kräftigem Reiben (oder Bürsten) abzuwaschen. Verstärkt wird der Effekt, falls Sie die Paste direkt auf Ihrer Haut “anmischen” - einfach zuerst das Backpulver auftragen, dann mit etwas Zitronensaft beträufeln und zuletzt mit Wasser befeuchten. Ihrer Meinung nach haben Sie immer noch zu viel Tinte auf der Haut? Dann geht es weiter bei Punkt 2c).

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2c) Waschmittel/Waschpulver:  (nach oben)

Falls Spülmittel und Natron mit Zitrone nicht das für Sie gewünschte Ergebnis gebracht haben sollten, dann können Sie als weitere Möglichkeit Waschpulver probieren. Erhitzen Sie dazu Wasser - so heiß, dass es für Sie noch erträglich ist. Mit diesem füllen Sie eine Schüssel oder einen Kübel und versetzen es mit ein bis zwei Esslöffeln Waschpulver. Rühren Sie dann so lange bis das Waschmittel sich komplett aufgelöst hat.

Geben Sie dann Ihre Hand (oder Ihre Finger) in diese Lösung und warten fünf bis zehn Minuten. Danach waschen Sie die Druckertinte unter kräftigem Reiben (oder Bürsten) in der Lösung ab. 

Waschpulver sorgt nicht nur für reine Wäsche, sondern auch für reine Haut - zumindest, falls es darum geht Druckertinte von Händen und Fingern (oder jeglicher anderer Körperpartie) zu entfernen.

Alternativ können Sie auch mit Waschpulver und warmen Wasser eine Paste anrühren, um mit dieser die betroffene Stelle an Ihrem Körper zu behandeln. Reiben Sie einfach die Tintenflecken wieder ausgiebig mit der Paste ein und lassen Sie sie danach zwei bis drei Minuten einwirken. Zum Abschluss mit lauwarmen Wasser und kräftigem Reiben (oder Bürsten) abwaschen.

Falls Sie empfindliche Haut besitzen sollten, dann waschen Sie die gereinigte Hautpartie danach noch mit sanfter Körperseife nach und tragen Sie eine beruhigende Hautcreme auf.

2d) Abschleifen mit Bimsstein oder Hornhautfeile:  (nach oben)

Falls jetzt immer noch Spuren bzw. Verfärbungen von Druckertinte auf Ihrer Haut zurückgeblieben sein sollten, dann können Sie diese hartnäckigen Flecken mit Bimsstein oder einer Hornhautfeileeinfach abschleifen. Behandeln Sie die betroffene Stelle danach mit etwas Heil- oder Wundsalbe, welche die Regeneration der Haut fördert. So fühlt es sich danach nicht wie eine Wunde an und es sollte sich ebenso kein unangenehm juckender Schorf bilden.

Zumindest unserer Meinung nach immer noch die bei weitem bessere Methode wie die chemische Keule mit Lösungsmitteln oder scharfen Reinigungsmitteln, wie wir diese im nächsten Punkt zwar beschreiben aber nicht wirklich empfehlen.

Ein ähnliches Prinzip, doch etwas hautschonender, ist das Abreiben der Hautstelle mit einer Mischung aus Sand und Wasser. Der Sand wirkt dabei wie ein Peeling und löst die Tintenreste aus den feinen Furchen und Vertiefungen der Haut. Auf diese Art und Weise lässt sich Druckertinte auch gut unter den Fingernägeln entfernen.

2e) Chemische Keule - von N wie Nagellackentferner bis zu S wie Scheuermilch:  (nach oben)

Wie bereits mehrfach angesprochen raten wir persönlich Ihnen von der Anwendung solch aggressiver Methoden ab, um etwas Druckertinte von Ihrer Haut zu entfernen. Sollte es für Sie jedoch unerlässlich wichtig sein, makellose Hände und Finger vorweisen zu können - weil Sie beispielsweise im Verkauf oder der Kundenberatung tätig sind - und zusätzlich keine der bisher erwähnten Methoden einen für Sie ausreichenden Erfolg gebracht haben, dann sei Ihnen gesagt, mit welchen chemischen Reinigern Sie Druckertinte abbekommen.

  • Scheuermilch: Tragen Sie diese direkt auf die Tintenflecken auf und schrubben Sie diese danach mit einer Bürste oder einem Schwamm kräftig ab. 
  • Nagellackentferner: Löst ebenfalls die in der Druckertinte enthaltenen Bindemittel auf. Spülen Sie die behandelten Stellen anschließend gut mit Wasser ab, damit keine Reste des Lösungsmittels auf Ihrer Haut verbleiben.
  • Haarspray: Sprühen Sie die Tintenflecken ausgiebig mit Haarspray ein und lassen Sie diesen einige Minuten einwirken. Danach können Sie die Flecken mit warmen Wasser und Seife oder Spülmittel abwaschen.
  • Glasreiniger: Für diesen gilt ähnliches wie für Haarspray.

Im Endeffekt können Sie also jegliches kräftige Lösungsmittel verwenden - eine Wohlfühlkur für Ihre Haut ist es allerdings nicht.

3. Druckertinte aus Textilien, Stoff oder dem Teppich entfernen:  (nach oben)

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Auch bei der Entfernung von Druckertinte aus Kleidung wie Jeans, Stoffen (wie z. B. bei Polstern oder Tischdecken) oder dem Teppich gilt vor allem eines: Keine Zeit verstreichen zu lassen. 

Druckertinte hinterlässt auf Kleidung und anderen Textilien (oder gar dem Teppich) nicht nur unschöne Flecken, sondern ist darüber hinaus auch nicht besonders leicht zu entfernen. Wichtig ist deshalb schnell - und vor allem auch richtig - zu handeln.

Falls Sie also nicht gerade in der Arbeit sind und sich mit der Tinte des Bürodruckers das schöne weiße Hemd versaut haben, beginnen Sie unverzüglich mit der Reinigung. Umso länger die Tinte Zeit hat sich festzusetzen, umso schwerer wird es danach sie wieder aus dem Gewebe zu entfernen.

Tupfen Sie in einem ersten Schritt noch nicht eingesickerte Tinte mit einem saugfähigen Tuch oder Papier ab. Wichtig ist dabei weder zu reiben noch zu fest aufzudrücken, um die Tinte wirklich aufzusaugen und nicht einzuarbeiten.

Dann behandeln Sie den Tintenfleck mit Haarspray und lassen diesen ein paar Minuten einwirken. In der Zwischenzeit bereiten Sie warmes Wasser mit etwas Waschpulver und Essig oder Essigessenz vor, in welchem Sie das Textilstück anschließend einweichen (falls es sich um ein waschbares Textil handelt) oder es damit behandeln.

Falls Sie keinen Haarspray bei der Hand haben sollten - oder auch keine Essigessenz - und diesen erst besorgen müssen, weichen Sie die verschmutzte Textilie auf jeden Fall vorher ein. Damit vermeiden Sie, dass die Tinte komplett eintrocknet und sich beinahe unwiderruflich festsetzt. In einem solchen Fall hilft danach in der Regel nur mehr eine Schere, um die Tintenflecken zu entfernen.

Auch bei Druckertinte auf einem Polster, Möbelstück aus Stoff oder dem Teppich reinigen Sie diese zuerst mit dem oben beschriebenen Essigwasser, bevor Sie aus dem Haus gehen, um Haarspray zu kaufen.

  • Einweichen (waschbare Textilien wie Kleidungsstücke oder Tischdecken): Weichen Sie das Textilstück für mindestens 30 Minuten ein und waschen Sie es danach unter fließendem kalten Wasser gut aus. Sollten die Flecken immer noch sehr gut zu sehen sein, dann wiederholen Sie den kompletten Vorgang. Falls nicht, waschen Sie es einfach bei 60 Grad in der Waschmaschine.
  • Fleckbehandlung (nicht waschbare Textilien wie Polster oder auch ein Teppichboden): Reiben Sie den Tintenfleck mit dem Gemisch aus Wasser, Essig und Waschpulver ein. Gehen Sie dabei immer von außen nach innen vor, um den Fleck nicht im schlimmsten Fall noch zu vergrößern. Beachten Sie, dass diese Behandlung bei sehr dunklen oder farbigen Textilien oder Teppichen zu einem leichten Ausbleichen führen kann, da der Schritt des Ausspülens mit kaltem Wasser fehlt. Leider haben Sie in diesem Fall nur die Wahl zwischen unschönen Tintenflecken (oder zumindest leichten Verfärbungen) oder einer leicht aufgehellten Stelle. Denn selbst in einer Spezialreinigung wird man Ihnen eingetrocknete Tinte nicht wieder vollständig entfernen können.

Eine Alternative zur Behandlung mit Haarspray und Essigwasser stellt ein Hausmittel aus Omas Zeiten dar - Franzbranntwein. Dieser muss ebenfalls in die Tintenflecken eingerieben werden, ist weniger “aggressiv” (sprich bleichend) und damit auch etwas weniger effektiv. Optional können Sie jedoch mit einem handelsüblichen Teppichreiniger nacharbeiten, um auch die letzten Verfärbungen zu entfernen. 

Bei schwarzer oder farbiger Tinte auf hellen bzw. weißen Kleidungsstückenoder Tischdecken kann es vorkommen, dass leichte Verfärbungen auch nach den bisher beschriebenen Behandlungen bestehen bleiben. Schade, falls es sich dabei um ein besonders schönes oder besonders geliebtes Textil handelt. Bevor Sie dieses aber in die Tonne schmeißen, probieren Sie noch das Folgende.

Reiben Sie die betroffene Stelle mit Zitronensaft ein und legen Sie das Textilstück danach für einen Tag in die Sonne. Durch die Reaktion der UV-Strahlung mit der Zitronensäure sollten auch die letzten Erinnerungen an Ihr Tintenmißgeschick verblassen. Natürlich müssen Sie danach noch einen Waschgang in der Waschmaschine einlegen, bevor Sie Ihr Lieblingsshirt oder die Sonntagstischdecke wieder verwenden können.

4. Druckertinte von glatten Oberflächen wie Böden, Wänden oder Tischen entfernen:  (nach oben)

Falls Sie eine Druckerpatrone ohne Unterlage auf einer Oberfläche wie einem Tisch abgestellt haben sollten - oder Ihnen diese aus der Hand gefallen sein sollte - und nun eine Oberfläche aus Kunststoff, Holz, Fliesen oder gar eine Wand mit Tinte verziert ist, ist dies entweder ein eher kleines oder ein eher großes Problem. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche und dem Wert des verschmutzten Gegenstandes.

Tintenflecken auf Möbeln (wie dem Schreibtisch), Wänden oder dem Fußboden sind nicht jedermanns Sache. Hier erfahren Sie, wie Sie die Druckertinte wieder von diesen Oberflächen entfernen.

In den folgenden Kapiteln erfahren Sie deshalb, wie Sie Druckertinte von verschiedenen Oberflächen entfernen. 

4a) Boden (Fliesen, Holz):  (nach oben)

Hier gilt es stark zu unterscheiden zwischen abwaschbaren Böden (wie z. B. Fliesen, versiegelte Holzböden) und unversiegelten Holz- und Natursteinböden. Erstere sind relativ leicht von Druckertinte zu befreien, Zweitere eher schwer bis gar nicht.

  • Abwaschbare Böden: Wischfeste Böden haben einen entscheidenden Vorteil. Hier kann die Druckertinte nicht einziehen, sondern lagert sich lediglich an der Oberfläche an. Dadurch trocknet sie wesentlich langsamer. Probieren Sie es deshalb zuerst mit dem Allzweckreiniger, welchen Sie üblicherweise zum Boden wischen verwenden - eventuell zusätzlich mit etwas Essig versetzt. Schrubben Sie dabei kräftig mit einem Schwamm oder einer Bürste - diese ist vor allem wichtig, um Tintenreste aus Fugen zu entfernen (falls das nichts hilft, gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt sogenannte Fugenstifte zum Übermalen von Verfärbungen). Falls der Allzweckreiniger nicht ausreichen sollte, bemühen Sie Ammoniak, mit welchem Sie ein Tuch tränken und für einige Minuten auf den Fleck legen. Öffnen Sie dabei die Fenster und gehen Sie aus dem Raum, da die Ammoniakdämpfe reizend wirken. Danach wischen Sie mit dem Tuch über den Fleck, wodurch er verschwinden sollte. Zum Abschluss reinigen Sie mit Seifenlauge und noch einmal mit klarem Wasser nach. 
  • Nicht versiegelte Böden aus Holz oder Naturstein: Hier müssen Sie schnell reagieren und versuchen soviel der ausgeschütteten Tinte mit einem saugfähigen Tuch oder Papier aufzutupfen, bevor Sie in den Untergrund einziehen kann. Tut sie das nämlich, ist es eigentlich schon zu spät. Hier hilft in weiterer Folge keine Reinigung, sondern nur mehr harte, ehrliche Schleifarbeit.

4b) Oberflächen von Möbeln oder dem Drucker selbst:  (nach oben)

Auch bei Oberflächen von Möbeln wie Tischen müssen Sie rasch handeln und versuchen soviel der ausgeschütteten Tinte mit einem saugfähigen Tuch oder Papier aufzutupfen, bevor Sie in den Untergrund einziehen kann. Gelingt ihnen das, sollte es danach ausreichend sein mit etwas warmen Wasser und fettlösendem Spülmittel die letzten Verfärbungen zu entfernen. Genauso kann ein spezieller Möbelpflegespray eine Lösung sein. In diesen sind nämlich Öle enthalten, welche die Bindemittel der Druckertinte auflösen.

Falls Sie zu lange zugewartet haben und die Druckertinte eingetrocknet ist, dann wird es schwer bis unmöglich. Auch mit teurem Fleckentferner. Bei Pressspan oder Kunststoff werden Sie in Zukunft mit dem optischen Makel leben müssen - oder ihn kurzerhand überpinseln. Ob das allerdings eine echte Verbesserung des Zustands darstellt, müssen Sie selbst entscheiden. Echtholzplatten können Sie immerhin abschleifen und neu lackieren bzw. streichen.

Vom Druckergehäuse kann eingetrocknete Druckertinte in den meisten Fällen mit ein paar Spritzern Fensterreiniger (auf Basis von Essig- oder Zitronensäure) entfernt werden. Dieser löst die Bindemittel der Tinte auf, greift aber das Plastikgehäuse des Geräts nicht an. Der Reiniger sollte aber nicht in das Druckerinnere gelangen. Das Innenleben, wie z. B. der sehr empfindliche Druckkopf oder die Elektronik, ist bei weitem anfälliger für Schäden.

Von chemischen Lösungsmitteln oder gar Ammoniak raten wir Ihnen in diesem Fall dringend ab. Diese würden sowohl die Oberflächenversiegelung, als auch die Oberfläche selbst angreifen, und nachdrücklich in Mitleidenschaft ziehen.

4c) Wand:  (nach oben)

Die Entfernung von Druckertinte von Wänden - und ob diese überhaupt möglich ist - hängt stark von deren Oberflächenbeschaffenheit ab. Wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen können ist eine glatte Oberfläche hier leichter zu reinigen als eine Tapete.

  • Glatte Wände und Raufasertapeten: Hier bietet es sich an die Flecken direkt zu übermalen. Für weiße Wände eignet sich z. B. Tipp-Ex oder mattweißer Nagellack hervorragend. Sowie natürlich die ursprünglich verwendete Wandfarbe, falls Sie diese noch vorrätig haben. Bei bunten Wänden natürlich nur diese.
  • Farbige und gemusterte Tapeten: Hier können Sie natürlich weder mit Reinigungsmitteln noch mit Wasser zu Werke gehen. Entweder können Sie die Flecken mit einem Stück Ersatztapete überkleben, wobei Sie deren Ränder besser reißen als wie schneiden. Auf diese Art und Weise werden die Übergänge sanfter und fallen weniger auf. Oder Sie werden künstlerisch tätig und übermalen die betroffene Stelle, falls Sie sich dies zutrauen.

Damit wären wir am Ende unseres Ratgebers angelangt und wir hoffen, dass wir Ihnen bei der richtigen Entfernung von Druckertinte behilflich sein konnten. Falls Sie noch Fragen haben sollten, dann hinterlassen Sie uns diese gerne in den Kommentaren. Oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.

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