Druckerpapier – Welches Papier ist am besten zum Drucken? (Mit großem Papier-Guide)!

Druckerpapier ist mehr als nur eine Schreibunterlage – der Eindruck entsteht schnell beim Blick auf mehrere Regalmeter Druckerpapier im Fachhandel. Die meisten Papiersorten unterscheiden sich in Kriterien wie Stärke, Qualität, Papierglätte oder Papierhelligkeit

Natürlich können Sie für einen schnellen Ausdruck zum Universalpapier greifen – für brillante Ergebnisse und spezielle Zwecke lohnt es sich dagegen, bei der Auswahl auf einige Feinheiten zu achten. 

In diesem Beitrag unseres Drucker-Ratgebers von Tonerlieferant24 erfahren Sie, was es mit Grammatur, Weißegrad, Laufrichtung und Beschichtung auf sich hat. 

Außerdem erklären wir Ihnen, wie Sie für Ihre Zwecke das perfekte Papier finden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Druckerpapier-Guide: Die Kriterien für die Papierauswahl und, was sie bedeuten!
  2. Druckerpapier – Woraus besteht Papier und wie wird es hergestellt?
  3. Auf welches Papier kann man drucken?
  4. Welche Papierstärke wofür verwenden?
  5. Welche Papierstärke für den normalen Drucker benutzen?
  6. Was ist der Unterschied zwischen Kopierpapier und Druckerpapier?
  7. Welches Druckerpapier ist am besten?
  8. Wie finde ich das passende Druckerpapier?
  9. Unser Fazit

Druckerpapier-Guide: Die Kriterien für die Papierauswahl und, was sie bedeuten! (nach oben)

Bei den unzähligen Papiersorten kann man leicht den Überblick verlieren. Zum Glück gibt es einige Kriterien als Auswahlhilfe:

Grammatur des Papiers (auch Papierstärke oder Papiergewicht genannt)

Das Gewicht des Papiers ist in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Der Klassiker mit 80 g/m2 würde also, wenn Sie eine Fläche von 1 m2 damit auslegen, 80 g auf die Waage bringen. Für den Bürobedarf gibt es meistens Stärken zwischen 60 und 140 g/m2.

Opazität oder Lichtundurchlässigkeit: 

Die Lichtundurchlässigkeit hängt einerseits mit der Papierstärke zusammen, andererseits hat die Papierbeschichtung einen hohen Einfluss darauf. Je weniger Licht durchscheint, umso hochwertiger wirkt das Papier.

Weißegrad, auch CIE-Wert genannt: 

Der Weißegrad gibt die Reflexionsfähigkeit für weißes Licht in CIE (steht für Commission Internationale de l’Eclairage) an, also wie viel weißes Licht das Papier zurückstrahlt. Üblich ist ein CIE-Wert von 140 bis 153 für Druckerpapier; Papier mit 154 bis 167 CIE wird als Business-Papier bezeichnet und Premium-Papier ab 168 CIE eignet sich bestens für brillanten Farbdruck.

Die Faserlaufrichtung: 

Bei Druckerpapier werden die Fasern größtenteils parallel ausgerichtet – so entsteht die Laufrichtung des Papiers. Bei Papier aus einer Schmalbahn verläuft die Laufrichtung parallel zur langen Seite; bei Breitbahn-Papier parallel zur kurzen.

Die Bezeichnung “Holzfrei”: 

Mit dem Qualitätsmerkmal „holzfrei“ ist gemeint, dass das Papier durch chemische Prozesse frei vom pflanzlichen Bindemittel Lignin ist. Dieser Pflanzenstoff lässt Papier nach einiger Zeit vergilben, was sich ungünstig auf die Archivierbarkeit auswirkt.

Allerdings ist selbst in Papier mit dem Siegel „holzfrei“ Zellstoff enthalten, der genau genommen ebenfalls aus Holz gewonnen wird.

Das Papierformat: 

Sehr verbreitet sind Formate der DIN-A-Reihe, zu der neben dem Klassiker DIN A4 (210 x 297 cm) z.B. DIN A6 (105 x 148 cm) für Notizblöcke, Postkarten oder Flyer oder DIN A8 (52 x 74) für Visitenkarten gehören. Daneben gibt es weitere bekannte Formate wie DIN C5 (162 x 229 cm) für Briefumschläge.

Druckerpapier – Woraus besteht Papier und wie wird es hergestellt? (nach oben)

Klar: dünn, weiß, rechteckig, bedruckbar, irgendwie aus Holz oder Altpapier hergestellt – jeder weiß, was Papier ist. Bloß – was genau steckt eigentlich in dieser dünnen weißen Seite?

Papier besteht aus pflanzlichen Fasern. Das Ausgangsmaterial – mehrheitlich Holz von Fichten, Birken oder Kiefern – wird im ersten Arbeitsschritt zerfasert und gebleicht

Je nach anschließendem Verwendungszweck gibt es unterschiedliche Prozesse und Fasermischungen. Außerdem kommen Füllstoffe hinzu, die die späteren Eigenschaften des Papiers ausmachen. 

So wird das Papier je nach Zusammensetzung glatter, durchscheinender oder saugfähiger. Anschließend kommt die wässrige Papiermischung in die Papiermaschine. Dort wird sie in Bahnen geformt, gepresst und entwässert. Nach diesem Prozess sind große Papierrollen entstanden, die dann noch eine unterschiedliche Oberflächenbehandlung (z. B. Leimen, Streichen oder Glätten) erhalten können.

So entsteht also Druckerpapier. Übrigens: Das handelsübliche Druckerpapier für den Drucker zu Hause oder im Büro ist in der Regel ungestrichen

Das bedeutet, die Papieroberfläche wurde nicht mit einer speziellen Streichfarbe behandelt, wie es z. B. bei Kunst- und Bilderdruckpapier der Fall ist. Ungestrichenes Papier gibt es in sehr vielen verschiedenen Varianten.

Eine besondere Rolle bei der Wahl des passenden Druckerpapiers spielt übrigens auch das Druckverfahren.

Hier finden Sie Tipps dazu, welcher Drucker am besten für Ihre Zwecke geeignet ist.

Auf welches Papier kann man drucken? (nach oben)

Generell können gestrichene und ungestrichene Papiere bedruckt werden. Wichtig ist eine entsprechende Oberflächenbehandlung: Bedruckbares Papier muss geleimt sein, d. h. die Papieroberfläche wurde mit einem speziellen Leimungsmittel behandelt. Dadurch kann aufgebrachte Farbe nicht verlaufen (wie es z. B. beim Schreiben auf einer Serviette der Fall wäre). 

Wichtig ist ebenfalls die Unterscheidung, ob Sie mit einem Tintenstrahldrucker oder einem Laserdrucker arbeiten. 

papier-laserdrucker-tintenstrahldrucker

Je nach Druckverfahren muss das Papier dabei unterschiedliche Anforderungen erfüllen:

Tintenstrahl

Optimale Ergebnisse erzielt ein Tintenstrahldrucker(Link zu Blogartikel „Der Tintenstrahldrucker“) auf Papier mit einer Grammatur von 120 bis 140 g/m2 und einer dichten Papierstruktur. Allzu dünnes Papier (weniger als 80 g/m2) sollten Sie nicht verwenden, da sich dieses durch die feuchte Druckertinte schnell wellt.

Außerdem kann die Farbe durchschlagen und auf der Rückseite zu sehen sein. Das passiert bei großflächigen Drucken wie für Fotos oder Grafiken besonders schnell. Daher finden Sie im Handel spezielles Inkjet-Papier, das mit einer besonderen Papierbeschichtung versehen ist.

Laser

Laserdrucker stellen meist keine besonderen Anforderungen an das Druckerpapier. Gute Druckqualität erhalten Sie schon auf Papier mit 60 bis 110 g/m2. Einzige Einschränkung: Verwenden Sie für Ihren Laserdrucker kein beschichtetes Inkjet-Papier: Die Beschichtung kann beim Druckvorgang schmelzen und den Drucker beschädigen.

Weitere Infos finden Sie in unserem Vergleich zwischen Laserdrucker und Tintenstrahldrucker.

Welche Papierstärke wofür verwenden? (nach oben)

Papierstärken zwischen 75 und 100 g/m2 sind für den alltäglichen Bedarf zu Hause und für den Bürodrucker  gebräuchlich. Darüber hinaus können Sie mit dickerem oder dünnerem Papier Spezialdrucke wie Visitenkarten, Poster oder Magazine drucken. 

Eine kleine Übersicht der Papierstärken und deren Verwendung:

  • interne Korrespondenz: 70 – 80 g/m2
  • externe Korrespondenz: 90 – 120 g/m2
  • Fotos: 120 – 250 g/m2
  • Flyer: 90 – 170 g/m2
  • Broschüren: 90 – 250 g/m2
  • Poster: 130 – 200 g/m2
  • Visitenkarten: 300 – 400 g/m2
  • Einbände von Magazinen und Broschüren: 170 – 200 g/m2
  • Bücher: 130 – 170 g/m2
  • Briefumschläge: 110 – 120 g/m2

Im Handel erhalten Sie unter anderem sehr dünnes Papier beispielsweise mit 50 g/m2. Damit lassen sich Portokosten sparen, da Sie viele Seiten mit wenig Gewicht versenden können. Allerdings ist dünnes Papier für Bilddruck und doppelseitigen Druck weniger geeignet.

Welche Papierstärke für den normalen Drucker benutzen? (nach oben)

Die meisten Drucker sollten mit Stärken zwischen 60 und 120 g/m2 zurechtkommen. Dickeres Papier kann jedoch unter Umständen die Druckerkapazität übersteigen. Hier kommt es auf die Papierzuführung an: Drucker mit einem geraden Papierweg haben hier mehr Möglichkeiten als Geräte, die das Papier aus einer Papierkassette einziehen und im Inneren des Druckers umlenken.

Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Druckerarten inklusive Vergleich und Tabelle.

kopierpapier-vs-druckerpapier

Was ist der Unterschied zwischen Kopierpapier und Druckerpapier? (nach oben)

Ob Sie Ihren Drucker nun mit Druckerpapier oder Kopierpapier füttern – dabei gibt es keinen Unterschied. Im Handel wird Druckerpapier gerne mal als Kopierpapier bezeichnet oder andersherum, aber gemeint ist jedes Mal dasselbe.

Welches Druckerpapier ist am besten? (nach oben)

Die perfekte Papierart für alle Gelegenheiten gibt es nicht. Jeder Druck stellt unterschiedliche Anforderungen an das Papier – je nachdem, was Sie drucken wollen, welchen Drucker Sie dafür nutzen und für wessen Augen es bestimmt ist. Generell aber zeichnet sich hochwertiges Papier, etwa für wichtige Kundenbriefe, Exposés oder einen Randlosdruck, durch diese Eigenschaften aus:

  • erhöhte Papierstärke (90 – 120 g/m2)
  • Holzfrei-Siegel
  • Weißegrad ab 154 CIE
  • hohe Opazität
  • evtl. Wasserzeichen

Neben dem Druckerpapier hat natürlich auch die Qualität der Druckerpatrone bzw. des Toners erheblichen Einfluss auf das Druckergebnis.

Hier erfahren Sie, ob alternative Toner und kompatible Druckerpatronen dieselbe Qualität liefern.

Wie finde ich das passende Druckerpapier? (nach oben)

Damit Sie für Ihre Zwecke das perfekte Druckerpapier finden, haben wir eine Checkliste zusammengestellt. Mit diesen Punkten können Sie die Auswahl eingrenzen und das passende Papier finden:

  1. Drucktechnologie: z. B. spezielles Inkjet-Papier für Tintenstrahldrucker
  2. Papierformat: z. B. DIN A4 (210 × 297 cm) oder DIN A3 (297 × 420 cm)
  3. Weißegrad: z. B. 154 bis 167 CIE für Geschäftskorrespondenz
  4. Papiergewicht: z. B. leichtes 70-g/m2-Papier für den Versand von mehrseitigen Dokumenten oder 120er-Papier für Einladungen.
  5. Papierqualität: z. B. holzfreies Papier für Akten und andere Dokumentationszwecke
  6. Oberflächenbehandlung: z. B. gestrichenes Papier für Kunstdrucke oder beidseitig geleimtes Papier für Duplexdruck
  7. Kosten: abhängig von Papierart und Papierverbrauch

Unser Fazit: (nach oben)

Druckerpapier gibt es in unzähligen Varianten und Ausführungen. Während normales Universalpapier für den Hausgebrauch meist ausreichend ist, können Sie mit besonderen Papierarten anspruchsvollere Druckprojekte umsetzen. Vor allem für den Druck von Flyern, wichtigen Geschäftsbriefen, Broschüren und Fotos lohnen sich hochwertige Papiersorten. Bei der Wahl des passenden Druckerpapiers sollten Sie das Druckverfahren, die Grammatur, den Weißegrad und die Oberflächenbehandlung im Auge behalten.

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